Costa Rica 2025
Costa Rica 2025
Fotografie am Hotspot der Biodiversität / 7. - 22. Februar 2025
In der Kleingruppe begleitet vom in Costa Rica lebenden Schweizer Fotografen Florian Kuster erleben wir die vielfältigen Naturräume Costa Rica auf eindrückliche Weise. Für mich ist es die achte Reise in das mittelamerikanische Naturparadies, welches mich als begeisterten Fotografen und Ornithologen immer wieder in seinen Bann zieht.






































































Wir beginnen im Nebelwald des Savegre Tals. Erste Attraktionen sind die endemischen Feuerkehl- und Glitzerbrilliantkolibris nebst anderen mehr. Beim nächsten Fotohalt kombiniert mit dem Mittagessen geht es weiter mit Eichelspecht, Russdrossel, Blutkardinal und Gelbschenkel-Buschammer. Die Farben und Formenvielfalt sind gross. Rund um unserer Unterkunft geht das Beobachten und fotografieren weiter: Rotschwanzbussard, Merlin, Zwergveilchenohr, Langschwanzseidenschnäpper.
Am frühen nächsten Morgen besuchen wir einen Quetzal-Hot-Spot nicht weit von unserer Unterkunft entfernt. Unser Warten wird belohnt, Männchen und Weibchen zeigen sich ansprechend. Nach dem Frühstück folgen wir dem Bachlauf in den Talgrund, wo wir mit Hellkehl- und Rostbrust-Stachelschwanz zwei typische Arten des Nebelwaldes finden. Mit Kletter- und Mönchswaldsänger entdecken wir auch zwei nordamerikanische Überwinterer.
Am Nachmittag beobachten und fotografieren wir rund um den Batsu-Garten. Star des Ortes ist die Orangekehlelfe, welche sich prächtig präsentiert. Aber auch verschiedene weitere Kolibriarten, Tangaren und Buschammern zeigen sich.
Am folgenden Tag verschieben wir uns durch den Braulio Carillo NP zu Cope, einem Anbieter von tollen Naturfotomöglichkeiten: Weisse Fledermäuse, zwei Tukanarten, zwei Eulenarten, Erzfischer, Oropendolas und Greischwanz-Lanzenotter sind nur einige davon.
Weiter geht es nach Puerto Viejo, wo wir die biologische Station La Selva besuchen. Hier entdecken wir, begleitet von Wilson, das erste Faultier, fotografieren einen schmucken Möwenbussard, beobachten zwei balzende Zimtbrustmotmots und andere mehr. Ein toller Morgen voller spektakulärer Arten, welche allerdings nicht immer leicht zu sehen und fotografieren sind. Am Nachmittag besuchen wir mit Kenneth das Lapa Verde Privatreservat. Nebst Bechstein- und Scharlachara, für welche das Reservat geschaffen wurde, erwarten uns noch andere Highlights. Vom Beobachtungsturm auf einem Hügel aus geniessen wir den fantastischen Blick über die Weite des Tieflandregenwaldes. Über uns kreisen nebst Truthahn- und Rabengeier auch zwei Königsgeier, auf dem Rückweg zeigt sich ein Rotschwanz-Glanzvogel aus nächster Nähe.
Die nächsten beiden Tage verbringen wir in Tortuguero, das nur mit dem Boot erreicht werden kann. Unser Bootsführer Angel kennt das Labyrinth von Kanälen wie seine Vestentasche und führt uns gezielt zu Krabben-, Nacht-, Blau- und Nacktkehlreiher, die bestens posieren. Allein den seltenen Kahnschnabel können wir nur im dichten Geäst erspähen. Nebst dem farbenprächtigen Zwergsultanshuhn kann ich auch vier Eisvogelarten fotografieren. Weitere Attraktionen sind Spitzkopfkrokodil, Grüner Leguan und Basilisk, sowie Brüll- und Kapuzineraffen. Am zweiten Morgen sehen wir sogar vier Tümmler direkt vor unserem Hotel.
Am 7. Tag erreichen wir nach einer längeren Fahrt Boca Tapada, eine Paradies für Naturinteressierte und Naturfotografen. Schon von der Hotelterrasse aus bieten sich beste Fotomöglichkeiten für Fischertukan und Halsbandarassari. Bechsteinaras knacken Samen auf den nahen Bäumen. Ein Schieferschwanztrogon sitzt im Baum über dem Parkplatz und die Rotkappenpipra besuchen wir am Balzplatz. Einzigartig für Costa Rica ist die Königsgeier-Hide, wo wir diese farbenprächtigen Riesen aus bester Perspektive fotografieren. In Adolfos Haus in Santa Rita warten nebst Kolibris und Tangaren auch verschiedene Amphibien und Schlangen darauf, fotografiert zu werden. Ein weiteres Hightlight sind zwei Flachland-Tapire, die sich am frühen Morgen zeigen. Eindrücklich sind auch die sintflutartigen Niederschläge, die wir von der Trassen vor unseren Zimmern aus geniessen, selber bleiben wir trocken.
Am 11. Tag verlassen wir den Tiefland-Urwald der Karibikseite, durchqueren den Nebelwald des Guanacaste-Gebirges und erreichen die Trockenwaldregion am Rande des Golfes von Nicoya. Hier befindet sich unsere wunderbar gelegene Lodge mit Blick auf den Golf. Wir unternehmen Spaziergänge durch die mit riesigen Bäumen übersäten Viehweiden, erklimmen Aussichtspunkte und geniessen die Aussicht. Grünreiher, Brauenmotmot und Langschnabelweih werden fotografiert. Nach 17 Uhr und morgens ab 6 Uhr herrscht Flut in der Bucht und die Watvögel suchen die nahe Saline auf. Eine grosse Schar von verschiedensten nordamerikanischen Wintergästen tummelt sich dort auf den flachen Becken der Saline: Wiesen-, Sand-, Berg- und Bindenstrandläufer, Gelbschenkel, Schlammtreter, Hudsonbrachvogel und andere mehr.
Die letzten beiden Nächte verbringen wir am Rande des Carara Nationalparks. Dort unternehmen wir eine äusserst ergiebige Flussfahrt auf dem Tarcoles. Riesige Spitzkopfkrokodile, Karakaras, Fischadler, Dominikanertriel und Schlankschnabel-Regenpfeifer sowie zu guter Letzt ein Rosalöffler sind nur einige der Attraktionen. Schliesslich unternehmen wir noch je Exkursionen in den Park mit Guide und eine weitere Exkursion beim Hotel. Hier ist das Artensuchen um einiges aufwändiger, doch mit Weisszügel-Faulvogel, Braunrückenameisenvogel und Orangewangen-Ameisenpitta finden wir auch hier die erhofften Highlights.
In Kürze werden Sie hier auch eine Liste aller beobachteten Vogelarten (240+) finden.
Im Februar 2027 werde ich erneut eine Reise nach Costa Rica anbieten, das Programm erscheint schon bald auf dieser Website.